Leider haben wir die Chance auf den 3. Meistertitel in Folge vergeben. In den letzten 32 Partien sind wir bei 2 Unentschieden 30 mal als Sieger von den Brettern gegangen. In der 33. Partie setzte es nach drei Saisonen die 1. Niederlage und das hat uns gleich den Titel gekostet.

 

8. Runde: Sparkasse Jenbach – St. Veit/Glan 3:3

Eigentlich haben wir schon in dieser Runde den Titel verspielt. ELO-mäßig St. Veit weit überlegen, schafften wir nur ein 3:3. Ausgerechnet unsere Topscorer Volokitin und Bönsch verloren ihre Partie mit Weiß. Bischoff und Lehner gewannen, Schlosser und Gyimesi spielten Remis.

 

9. Runde: Hohenems – Sparkasse Jenbach 2:4

Auch ein Zittersieg. Wie die Partie von Volokitin enden würde, stand lange in den Sternen. Letztlich setzte sich seine Klasse durch und er gewann. Bischoff siegte ebenfalls. Gyimesi, Schlosser, Bönsch und Lehner remisierten.

 

10. Runde: Sparkasse Jenbach – Wulkaprodersdorf 4 ½ : 1 ½

Endlich wieder ein starker Auftritt unserer Mannschaft gegen die Drittplatzierten aus Wulkaprodersdorf, der Hoffnung für die letzte Runde machte. Volokitin, Schlosser und Bönsch gewannen, Gyimesi, Bischoff und Lehner remisierten.

 

11. Runde: Maria Saal – Jenbach 4:2

Diese Begegnung nahm von Anfang an keinen guten Verlauf. Unsere Topscorer Voloktin und Bönsch standen bald schlechter und konnten ihre Partien trotz harter Gegenwehr nicht mehr drehen. Lehner konnte seinen Vorteil nicht verwerten und remisierte, ebenso wie Gyimesi, Schlosser und Bischoff, die sich nie einen Vorteil erspielen konnten.

Zu allem Überfluss standen auch die Badener am Rande einer Niederlage. Die letzte laufende Partie in dieser Begegnung war die alles Entscheidende. Leider gab der Wulkaprodersdorfer Krämer seine Partie mit einem Minusbauern in Zeitnot auf. Laut Analyse einiger starker Spieler, war ein Remis möglich. Somit war der Traum vom dritten Meistertitel in Folge geplatzt. 

 

Sparkasse Jenbach gegen Baden
Sparkasse Jenbach gegen Baden

Mit etwas gemischten Gefühlen fuhren wir zu den Runden 4 – 7 in St. Veit. Wir hatten einige Ausfälle zu verkraften. Peter Acs war aus beruflichen Gründen verhindert. Oliver Lehner sagte wegen eines Todesfalles in der Familie und Markus Stangl wegen Krankheit kurzfristig ab. Wir müssen uns bei Thomas Reich für das kurzfristige Einsprigen bedanken, da auch Jan Gustafsson nur 2 Tage bleiben konnte.

 

4. Runde Sparkasse Jenbach : Baden 3:3

Nach der schnellen und nicht notwenigen Niederlage von Gustafsson gegen Balogh gerieten wir auf die Verliererstraße. Volokitin, Schlosser und Bischoff hatten ausgeglichene Stellungen, Bönsch und Gyimesi leichte Vorteile. Man wusste keineswegs, ob diese Vorteile zu einem Sieg reichen würden. Die Partie von Bönsch gegen Shengelia endete Remis, Gyimesi gewann nach langem, zähem Kampf gegen Socko. Somit war das 3:3 gerettet.

 

5. Runde SPGM Wörgl/Kufstein : Sparkasse Jenbach 0:6

Außer, dass wir an jedem Brett klar ELO-stärker waren und 6:0 gewannen, gibt es über die Begegnung nicht viel zu sagen. Wichtiger für uns war wohl die überraschende 3½ : 2½ Niederlage der Badener gegen Fürstenfeld. In dieser Begegnung zeigten die Badener Nerven. Obwohl sie auf Brett 1 und 5 klare Gewinnstellungen hatten, versandeten die Partien ins Remis und auf Brett 6 verlor Lendwai eine Remisstellung. Trotz der klaren ELO-Überlegenheit gelang ihnen an keinem Brett ein Sieg.

 

6. Runde Sparkasse Jenbach : Zwettl 4½: 1½

Lange standen die Partien ausgeglichen und im Gesicht des Zwettler Mannschaftsführers sah man Freude und Hoffnung. Letztlich siegten wir klar. Es gewannen Volokitin, Schlosser und Bönsch, es remisierten Reich, Bischoff und Gyimesi, wobei letzterer 162 Züge spielte. Nur die 50 Züge-Regel verhinderte den Gewinn.

 

7. Runde Salzburg : Sparkasse Jenbach 2:4

Das Ergebnis spricht für sich, aber an diesem Tag ließen wir uns vom „Badener Virus“ anstecken. Schlosser remisierte eine Gewinnstellung und Bischoff verlor eine Remisstellung, Reich spielte Remis. Aber auf die Topscorer dieser Saison war Verlass. Volokitin, Gyimesi und Bönsch gewannen. Nicht umsonst führen diese 3 Spieler die Liste der Punkte-Besten der gesamten Meisterschaft an.

 

 

Abschließend ist noch zu sagen, dass wir uns für die Schlussrunden in Jenbach vom 19. – 22. April eine gute Ausgangsposition geschaffen haben. Auf den Lorbeeren ausruhen ist jedoch nicht angesagt! Eine Niederlage bei einem Sieg vom Baden genügt und der Traum vom 3-fachen Meister platzt.

 

Damenbundesliga:

In St. Veit startete erstmals die „Damen-Schachbundesliga“. Die „Tiroler Freundinnen“ mit Anna-Lena Schnegg und Helene Mira starteten mit 3 Siegen und einer Niederlage gut ins Turnier und belegen gemeinsam mit Vorarlberg den 3. Rang. In Jenbach werden die restlichen 3 Runden stattfinden.

Jenbach gegen Pöchlarn
Jenbach gegen Pöchlarn

Voller Zuversicht fuhren wir zu den ersten 3 Runden der 1. Bundesliga nach Wien. Es waren jedoch einige Fragen offen. Können wir die Form der letzten beiden Jahren beibehalten? Können wir die Siegesserie fortsetzten? Wie läuft es Baden?

 

Hier gleich die Antworten: Schlosser und Gustafsson lief es nicht so gut. Trotzdem konnten wir alle 3 Begegnungen gewinnen und unsere Serie auf 25 Siege in Folge ausbauen. Die Badener zeigten sich von ihrer starken Seite, gewannen auch alle 3 Begegnungen und konnten sogar 1 ½ Brettpunkte mehr als wir sammeln. Zum großen Showdown kommt es am 1.3. in St. Veit. In dieser Begegnung gegen Baden wird wohl eine Vorentscheidung um den Meistertitel fallen.

 

In diesem Jahr gibt es einige starke Mannschaften und keine, die auf jeden Fall absteigt. Jenbach und Baden ragen aber doch heraus und sind Titelfavoriten.

 

1.Runde: Sparkasse Jenbach – Pöchlarn 4½:1½

Ein klarer Sieg. Gustafsson, Schlosser und Lehner remisierten ihre Schwarzpartien, Volokitin, Gyimesi und Bönsch gewannen mit Weiß. Hervorheben kann man den Sieg von Volokitin gegen den Österreicher Fauland. Im Endspiel hatte Fauland trotz 4 Mehrbauern mit Turm und Läufer gegen das Läuferpaar und Turm von Volokitin keine Chance.

 

2. Runde: Feffernitz – Sparkasse Jenbach 2:4

Diesmal gewannen Gyimesi, Bönsch und Lehner, Volokitin remisierte gegen den jungen, stark spielenden Slowenen Lenic, Schlosser remisierte gegen Novak und Gustaffson verlor überraschend gegen Sebenik. Nach dem Verlauf der Partie erwarteten wir und ein Remis. Noch beim 49. Zug zeigte die Analyse Ausgleich. Nach 2 schwachen Zügen war die Partie verloren.

 

3. Runde: Sparkasse Jenbach – Fürstenfeld 3½:2½

An diesem Tag hatten wir Glück. 5 Mal Remis und ein Sieg von Bönsch. Radnetter hatte gegen Lehner deutliche Vorteile, konnte sie aber nicht nutzen und die Partie endete Remis.

 

Alles in Allem sind wir sehr zufrieden. Wir konnten alle Begegnungen gewinnen und gingen, wie schon erwähnt, in 25 Wettkämpfen in Folge als Sieger von den Brettern.