Sparkasse Jenbach wird österreichischer Meister 2013

Mit 5 Punkten Vorsprung auf Maria Saal errang Sparkasse Jenbach den 3. Meistertitel in 4 Jahren. In dieser Zeit konnte das Jenbacher Team in 48 Begegnungen 45 Siege erreichen und musste nur eine Niederlage bei 2 Unentschieden hinnehmen.

 

Trotzdem muss man sagen, dass es in dieser Saison einige knifflige Situationen gab.

Die entscheidende Partie gegen Baden hätten wir auch verlieren können. Zur Erinnerung: Unser Spieler Bischoff konnte in schlechterer Position ausgleichen. Nachdem sein Gegner Siebrecht auch noch ein Dauerschach verschmähte, gewann Bischoff und sicherte uns den Sieg gegen den stärksten Konkurrenten  um den Meistertitel. Nach dieser Niederlage stellte Baden nicht mehr die stärkste Mannschaft auf und schied aus dem Titelrennen aus.


4 Begegnungen wurden mit 3½ gewonnen. Es benötigte schon einiges an Routine und eine Portion Glück alle diese Wettkämpfe zu gewinnen.


Unser Zugpferd Andrei Volokitin (ELO 2725), der uns in den letzten Jahren durch seine Siege die ersten beiden Meistertitel sicherte, erwischte eine schlechte Saison. Er erspielte 5/11 und eine ELO-Performance von 2561.


Aber ein Team besteht eben aus 6 Spielern. Phillip Schlosser ist wie roter Wein. Umso älter, umso besser. 8/10 bei einer EP von 2732 bestätigen das.


Auch Peter Acs mit 6/7 und einer ELO-Performance von 2739 und Oliver Lehner mit 7½/10 und einer ELO-Performance 2496 brachten Spitzenleistungen. 

 

Die Ergebnisse von Christian Bauer mit 5/8 und EP 2617, Uwe Bönsch 6½/10 EP 2523 und Klaus Bischoff 4/6 EP 2513 können sich ebenfalls sehen lassen.

 

Wie nach jedem Titel steht der Mannschaft noch ein langer Weg bevor. Nämlich der um den Achensee.

 

 

Runde 8: Sparkasse Jenbach : Absam 5:1
Der Tiroler Vergleich ging eindeutig zu unseren Gunsten aus. Volokitin und Bauer remisierten, Schlosser, Acs, Bönsch und Lehner gewannen.

 

Runde 9: Feffernitz : Sparkasse Jenbach 2:4
Obwohl unser Spitzenbrett verlor, konnte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ein sicherer Sieg eingefahren werden.

 

Runde 10: Sparkasse Jenbach : Ansfelden 4½:1½
Die Partien verliefen nicht so eindeutig wie das Ergebnis vermuten lässt. Lehner verlor das erste Mal in dieser Saison, Bauer stand im 34. Zug auf -6, sein Gegner Weiss nutzte seine Chance nicht und verlor.  Auch Schlosser, Acs und Bönsch standen lange ausgeglichen, gewannen aber trotzdem. Die größere Routine setzte sich eben durch.

 

Runde 11: Hohenems : Sparkasse Jenbach 3:3
Der Titel war geschafft, die Luft etwas draußen. Bemerkenswert ist der schnelle Sieg von Stangl gegen den aufstrebenden IM Breder und das Acs bis um 15:00 in einer schwierigen Partie um den Sieg kämpfte und so das Remis sicherte.

 

Runden 4-7 vom 17.01. - 20.01.2013 in Graz

Nachdem wir in der letzten Saison in der letzten Begegnung den Meistertitel verspielt hatten, lief es in den Runden 1-3 in Hohenems zwar gut, aber nur der 4½ Sieg gegen Maria Saal war überzeugend. Die 2 Siege gegen Wulkaprodersdorf und Husek Wien waren knapp. In Graz schlug die Stunde der Wahrheit, mussten wir doch gegen den Meister Baden und gegen St. Veith antreten. Beide Mannschaften gewannen ihre 3 Auftaktpartien in Hohenems.

 

4. Runde: Fürstenfeld : Sparkasse Jenbach 1½ : 4½

Ein überzeugender Sieg. 3 Siege – 3 Unentschieden.

 

5. Runde: Sparkasse Jenbach : Zwettl 3½ : 2½

Ein glücklicher Sieg. Unsere Mannschaft kam nicht in Fahrt. Bischoff verlor relativ rasch gegen Blatny und Volokitin hatte gegen Hracek nie Gewinnchancen. Schlosser gewann zwar sicher gegen Krejci, aber Bönsch stellte in einer Remispartie einen Bauern ein und verlor. Uwe spielt seit 12 Jahren bei uns, das war wohl das erste Mal, dass er eine Figur einstellte. Lehner gewann nach langem, zähem Kampf ein Läuferendspiel mit einem Mehrbauern. Es lag also an Bauer. Christian stand zwischenzeitlich sogar schlechter und erst nach langem Kampf konnte er den Sieg für uns sichern.

 

6. Runde: St. Veith : Sparkasse Jenbach 1 : 5

Endlich kam unsere Mannschaft in gewohnter Weise, rechtzeitig vor dem Gipfeltreffen mit Baden, in Schwung. Ein überzeugender Sieg. Nur Bauer und Schlosser ließen Unentschieden zu. Volokitin, Acs, Bönsch und Lehner gewannen. Baden spielte gegen Maria Saal Unentschieden. Wir übernahmen zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung. Ein schöner Tag.

 

7. Runde: Sparkasse Jenbach : Baden 3½ : 2½

High Noon in Graz. Der Meister von 2010 und 2011 gegen den Meister 2012. Eine spannende Begegnung. Bönsch, Schlosser und Bischoff gewannen relativ rasch, wobei der Gegner von Bischoff durchaus Remischancen hatte. Aber dann fing das Zittern um den Sieg an. Es kristallisierte sich heraus, dass Volokitin und Bauer ihre Partien verlieren werden und Acs spielte mit einer Qualität weniger, aber einem Mehrbauern, um den Mannschaftssieg. Und es gelang. Ein Freudentag.

 

Somit gegen wir mit 3 Punkten Vorsprung in die letzten 4 Runden. Ein guter Polster, gewiss, aber wie leicht man einen Vorsprung verspielt, haben wir letztes Jahr gesehen.

Unsere Besten: Schlosser mit 3½ aus 4, Lehner mit 3 aus 3.

 

Runden 1-3 vom 02.-04.11.2012 in Hohemems

Nachdem Baden uns letzte Saison kurz vor Schluss noch abgefangen hat, fuhren wir mit gemischten Gefühlen nach Hohenems. Noch dazu ging es gleich in der ersten Runde gegen Maria Saal, gegen die wir letzte Saison unsere erste Niederlage nach drei Jahren hinnehmen mussten. Das kostete uns den Meistertitel.

 

1. Runde: Sparkasse Jenbach : Maria Saal 4½ : 1½

Wir konnten uns erfolgreich revanchieren und feierten „ein russisches Unentschieden“ (alle Weiß-Partien gewonnen, alle Schwarz-Partien Remis). Ein nie gefährdeter Sieg.

 

2. Runde: Wulkaprodersdorf: Sparkasse Jenbach 2½ : 3½

Gleich in der zweiten Runde der nächste schwere Gegner. Es wurde hart gekämpft, trotzdem endeten fünf Partien Remis. Bönsch holte die Kohlen aus dem Feuer und gewann nach einem Fehler von Polzin, ein etwas glücklicher Sieg.

 

3. Runde: Sparkasse Jenbach : Husek Wien 3½ : 2½

Der Sieg war deutlicher, als das Ergebnis aussagt. Die Bretter 1 bis 5 waren nie in Gefahr und Lehner gewann sicher.

 

Alles in allem muss man sagen, dass die Liga wesentlich ausgeglichener geworden ist. Es gibt keine „schwache“ Mannschaft mehr, jede Begegnung wird hart umkämpft.

Die Runden vom 17.1. bis 20.1. in Graz werden eine Vorentscheidung bringen. Wir spielen gegen Baden und St. Veit, die ebenfalls alle ihre Begegnungen gewannen.